Der CIP4-Standard wird von der CIP4 Organisation entwickelt. CIP4 steht für: International Cooperation for the Integration of Processes in PrePress, Press and PostPress. Die CIP4 Organisation wurde im Jahr 2000 gegründet. Sie ist eine gemeinnützige Organisation, mit derzeit 303 Mitgliedern (Stand Januar 2007). Link zur Web-Seite. Die Vorgänger-Organisation CIP3 wurde 1995 von der Heidelberger Druckmaschinen AG ins Leben gerufen und vom Frauenhofer Institut für Computer Grafik geleitet. CIP3 generierte das Pre Production Format (PPF), welches erfolgreich für Druckzonen-Voreinstellung und PostPress-Anwendungen eingesetzt wurde (und noch wird). Historische Entwicklung 2001: JDF 1.0 2002: JDF 1.1 Unklarheiten/Mehrdeutigkeiten die während der Implementation entdeckt wurden, sind geklärt worden; Zusätzliche Prozesse wurden hinzugefügt; Konsistenz über diverse Bereiche wurde verbessert 2004 (Drupa): JDF 1.2 Weitere zusätzliche Prozesse wurden hinzugefügt; Noch reifer und konsistenter 2005: JDF 1.3 -> aktuelle Release Neuerungen (Quelle: CIP4 Anwenderforum): 1. Integration von Management Software - Neue JMF Meldungen unterstützen die Verwaltung von Auftragsänderungen - Verbesserte Verfolgung von Verbrauchsmaterialien und Lagerbeständen - "Meilensteine" kennzeichnen das Erreichen wichtiger Produktionsetappen, z.B. die Verfügbarkeit aller Druckplatten für einen Auftrag - Auch gelegentliche, manuelle Arbeitsschritte können nun mit JDF beschrieben werden - Kundendaten ( "CustomerInfo" ) und Feinplanungsdaten ( "Nodeinfo" ) können jetzt aufgrund formaler Änderungen in JDF 1.3 noch gezielter eingesetzt werden. - Flexiblere Handhabung von Feinplanungsdaten bei Terminverzug 2. Verpackungs- und Etikettendruck - Erweiterte Unterstützung von Barcodes - Leimgeräte und Stanzen für Faltschachteln - Unterstützung von Wellpappe 3. Zahlreiche Erweiterungen gibt es auch im Bereich Zeitungs- und Rollenoffsetdruck 4. Datentechnische Änderungen führten zu größerer Flexibilität im Bereich einer für die Bogenmontage erforderlichen Produktbeschreibung. 5. Graphische Elemente können seit JDF 1.3 individuell überwacht werden. 6. Erweiterte Möglichkeiten bei der Formatkonvertierung durch entsprechende, neue Prozesse 7. Neue JMF Meldungen unterstützen Sammelformen, Fehlermeldungen und Geräteeigenschaften. Die Spezifikationen des JDF-Standards sind frei verfügbar. Download (ca. 10MB, 910 Seiten!). |